grayscale photography of boy playing violin
MU-05 | Wolfgang Amadeus Mozart

2. Von Wunderkindern und Stars

Sogenannte „Wunderkinder“ hat es immer gegeben und gibt es auch heute noch – ganz viele! Es ist schon unglaublich, was wir Menschen leisten können.

Besonders aufregend wird es, wenn uns kleine Kinder beeindrucken. Schau mal…

Und eigentlich gilt: „Jeder Mensch ist hochbegabt“, so schreibt es der Hirnforscher Gerald Hüther im Jahr 2012. Jeder Mensch kann Unglaubliches hervorbringen.

Bei den sogenannten „Wunderkindern“ kommen dabei besondere Dinge zusammen:

  1. Das Kind (Jedes Kind!) hat eine besondere Begabung.
  2. Diese Begabung wird von der Gesellschaft geschätzt. (Leider ist das nicht immer so: Playstation-Spielen oder Basteln gehören nicht dazu – warum eigentlich nicht?)
  3. Das Kind „muss nicht üben“. Es übt und spielt von ganz alleine – mit viel Freude und Entdeckergeist. Dazu braucht es – natürlich – die benötigten Gegenstände zu Hause, z.B. ein Musikinstrument, Malsachen, Bücher….
  4. Das Kind ist umgeben von Förderern und Lehrern, die es loben und unterstützen und anregen, weiter zu machen.
  5. Und leider auch dieses: Begabte Menschen haben auch Mitmenschen, die neidisch sind. Begabte Menschen haben auch Neider.

Stell dir ein Kind vor, das eigentlich musikalisch begabt war. Aber da gab es keine Instrumente zu Hause, keine Lehrer*innen… Wie traurig. Oder stell dir ein Kind vor, das begabt war, Geschichten zu erzählen – aber die Erwachsenen hätten das Kind als „Träumer“ bezeichnet, das nicht vernünftig in der Schule lernen mag. Oje!

Aufgabe 1: Überschrift "Meine Begabungen". Denke mal schriftlich über dich nach. Was kannst du gut? Womit beschäftigst du dich gerne? Das kann wirklich alles Mögliche sein... Was würdest du gerne können?
Aufgabe 2: Vielleicht hast du einige Begabungen bei dir gefunden. Was wäre gut für dich, damit du deine Begabungen weiter entwickeln könntest? Vielleicht magst du mit deinen Eltern oder mit deinen Lehrern darüber sprechen.

Bei Wolfgang Amadeus Mozart passte alles: Er war begabt, es gab Instrumente zu Hause, er spielte gerne und sein Vater war ihm ein guter Lehrer. PERFEKT! Aber ja – da gab es auch einen neidischen Menschen. Später kommen wir dazu.

Dazu kannst du jetzt zwei Videos genießen:

Aufgabe 3: Überschrift "Wunderkind Mozart". Du hast die Videos gesehen. Notiere nun, wie der kleiner Wolfgang als Wunderkind sichtbar wurde.