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Impulse zum Kirchenjahr

Lebe deine Sterblichkeit

Queen: Who wants to live forever?

Kaum kraftvoller als Freddy Mercury hat jemand über das Thema Sterblichkeit gesungen.

  • Wer will schon ewig leben?
  • Wer wagt es, ewig zu lieben, wenn die Liebe sterben muss?
  • Die Ewigkeit ist unser Heute!
  • Wer wartet schon ewig?

hier zu den Lyrics zu „Who wants to live forever“.

Ganz anders klingt das Thema in der Oper „Dido und Aeneas“ von Henry Purcel, in „Didos lament“: Musikalisch gesehen, ist diese Komposition ein einziger Säufzer, ein großes Austamen. Inhaltlich ist es ein großes Bedauern, eine tiefe Trauer:

  • Wenn ich zu Grabe getragen werde, mögen keine meiner Fehler Schmerz in dir erzeugen.
  • Erinnere dich an mich und vergib mir.
Julia Engelmann: One day

Und die Poetry-Slammerin interpretiert das Lied …

Eines Tages werden wir uns erzählen, was wir alles hätten tun können…

0. Vorwort

1. Der Tod

1.1 medizinisch gesehen – Feststellung des klinischen Todes

1.4 Nahtoderfahrungen: „Flatliners“ (Film), „Jenseits des Todes“ (Doku auf Netflix)

1.2 Sterben – ein alltäglicher Prozess (Sterbeforschung)

1.3 eine Herausforderung für die Hinterbliebenen

2. Psychologie des Todes und des Sterbens

Das Wissen um den eigenen Tod… Natürliche Reaktionen: Totstellen, Kampf oder Flucht.

2.1 sich tot stellen: Aus Angst das Leben vermeiden

  • die Todsünden – Ängste, die das Leben verhindern
  • Nekrophilie – Liebe zum Nicht-Lebendigen (Erich Fromm)

2.3 Flucht: dem Tod davonlaufen

  • Der Traum von der ewigen Jugend – ein riesiger Verdrängungsmarkt
  • Auf Eis gelegt – die hoffnung der medizinischen Wiedererweckung
  • Das individuelle Bewusstsein im Cyberspace sichern – Film „Transcendence“
  • der „Pakt mit dem Teufel“ – Film ???

2.2 kämpfen/umgehen/auseinandersetzen: memento mori – gelingendes Leben angesichts der Sterblichkeit

  • das brandneue Testament – ein Theaterstück von Jaco Van Dormael: Was täten Menschen, wenn sie ihr genaues Sterbedatum wüssten?

3. Tod in den Religionen

3.1 Buddhismus: Tod (und Leben) als Illusion

Gautama Siddhartha – der behütete Prinz begenet dem Leiden

3.2 Christentum: Tod als Übergang

Jesus ist Christus – ein neues Leben nach dem Leben

3.3 das ägyptische Totenbuch

3.4 das tibetisches Totenbuch

4. Tod als politisches Thema

4.1 Sterbehilfe

4.2 Todesstrafe

4.3 juristisch gesehen – ist der Freitod ein (Selbst-)Mord?

4.4 Abtreibung

4.5 Krieg – legitimiertes Töten

4.6 Töten von Tieren

4.7 Umgang mit der Natur als Lebensraum

4.8 Leben der „Reichen“ im Angesicht von Verhungern, Kriegen, schlechter medizinischer Versorgung

4.9 „Nicht gesund“ – Umgang mit Krankheit und mit dem Unnormalen

4.10 Das Kreuz im Klassenzimmer – Blick auf die Diskussion

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Impulse zum Kirchenjahr, KR 06-3 Viele lassen sich begeistern - von den Anfängen der Kirche

2. Pfingsten: Gottes Geist kommt wie Sturm und Feuer

GU (Kinder im Gemeinsamen Unterricht): Du brauchst nur die Aufgaben 1 und 5 zu erledigen. Trotzdem lies diese Seite durch und genieße und die Videos…

12 Freunde hatte Jesus gefunden, die ihr altes Leben verlassen hatten, um mit Jesus zu reisen. Sie liebten seine Worte und seine Art, mit den Menschen umzugehen. Auch glaubten sie, dass Jesus der Sohn Gottes sei.

Ihr kennt die Geschichte: Jesus wurde verhaftet, verurteilt, am Kreuz umgebracht und ins Grab gelegt.

Aufgabe 1: Schreibe die Überschrift "Pfingsten: Gottes Geist kommt wie Sturm und Feuer" in dein Heft.
Aufgabe 2: Schreibe einmal auf, wie sich die Jünger (Freude) Jesus gefühlt haben müssen, als Jesus tot ins Grab gelegt wurde.

Das war’s? Die Geschichte Jesu hatte ein Ende?

Wie ihr wisst, ist Jesus dann am dritten Tage auferstanden und es wird erzählt, dass er seinen Freunden noch einmal erschienen ist. Die Freude war bestimmt riesengroß – jedoch konnte Jesus nicht bleiben. Kurz darauf war er wieder weg („Himmelfahrt“).

Jetzt war die Enttäuschung sicher noch größer und wieder schien es, als wäre jetzt alles vorbei. Doch dann geschah etwas, was wir das Pfingstereignis nennen:

Das Feuer steht für Begeisterung: Die Jünger waren „Feuer und Flamme“ und sie konnten mit allen unterschiedlichen Menschen sprechen und sie wurden verstanden: Der Beginn der Kirche. BEGEISTERTE MENSCHEN ERZÄHLEN DIE SACHE JESU WEITER.

Die Sache Jesu braucht Begeisterte heißt es in diesem Lied. Den Text findest du hier. Schau dir das Video mal an, vielleichst singst du auch mit…

Aufgabe 3: Schreibe den Liedtext unter der Überschrift "Die Sache Jesu braucht Begeisterte" ab.
Aufgabe 4: Denke mal nach... Was war eigentlich die "frohe Botschaft" Jesu? Wieso waren seine Jünger begeistert? Erinnere dich an die Aufgabe "Jesus konnte begeistern".
Aufgabe 5: Hier findest du Malvorlagen zum Thema Pfingsten. Drucke dir, wenn möglich, ein Bild aus und male es aus.
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Impulse zum Kirchenjahr, KR 07-2 Die Bibel entdecken - vom Alten zum Neuen Bund

KR 07-2/4. gemeinsam Mahl halten und sich erinnern – Jesus Christus

Das hast du schon gelernt:

Nachdem du dich mit dem Wort „Bund“ beschäftigt hast, hast du zwei ganz wichtige Geschichten aus dem Alten Testament kennengelernt, die sehr Wesentliches zwischen Gott und Mensch klären:

  • Noahgeschichte (Sintflut): Gott ist nicht (mehr) verantwortlich für leidvolle Naturkatastrophen – gewiss hatte man lange daran geglaubt, dass Katastrophen eine „Strafe Gottes“ seien. Mit jedem Regenbogen dürfen wir uns an dieses Versprechen erinnern.
  • Mosesgeschichte (Auszug aus Ägypten): Mit Gottes Hilfe kannst du Unmögliches erreichen und in die Freiheit finden. Mit den 10 Geboten haben wir eine Anleitung, wie wir unseren Teil des Bündnisses mit Gott einhalten können.
Aufgabe 1: Schreibe die Überschrift "Gemeinsam Mahl halten und sich erinnern - Jesus Christus" in dein Heft".

1. Das jüdische Pessach-Fest erinnert an den Auszug aus Ägypten

Für die Juden – unsere Brüder und Schwestern im Glauben – wurde die Mosesgeschichte so wesentlich, dass ein eigenes Fest entstand: Das Pessachfest erinnert an den Auszug aus Ägypten.

GU (Kinder im gemeinsamen Unterricht): Schaue dir dieses Video zum Sedertellter an. Drucke dir, wenn es geht, dieses Bild eines Sedertellers aus und beschrifte die verschiedenen Speisen. Überschrift: "Der Sederteller beim jüdischen Pessachfest".

Dazu schau dir mal dieses Video an:

Aufgabe 2: Löse dieses Quiz zunächst online und schreibe dann Fragen und Antworten in dein Heft. Überschrift: "Das Pessachfest erinnert an den Auszug aus Ägypten".

Zur Feier des Pessach-Festes gehört das Sedermahl oder der Sederteller. Du hast im Video erfahren, dass alle Speisen auf dem Teller Teile der Mosesgeschichte bedeuten.

Aufgabe 3: Nenne die Zutaten des Sedermahls und deren Bezug zur Mosesgeschichte, Überschrift: "Das Sedermahl". Hier kannst du es noch mal genau nachlesen.

2. Das christliche Osterfest und Abendmahl vergegenwärtigt den neuen Bund durch Jesus Christus

Und die Jesusgeschichte ist ebenso wie die Mosesgeschichte eine „Freiheitsgeschichte“:

a) Jesus befreit vom Tod zum ewigen Leben

Moses führte sein Volk ins gelobte Land, Jesus führt die Menschen durch seinen Opfertod zu Gott und spricht uns ewiges Leben zu: Die Befreiung vom Tod in das ewige Leben hinein. Der Tod hat nicht das letzte Wort! Wir dürfen das glauben.

b) Jesus, das „neue Opferlamm“

Und so ist das, was wir zu Ostern und in jeder Eucharistiefeier (Kommunion) am Sonntag feiern, ein neuer Bund Gottes mit den Menschen durch Jesus, der oft als „das neue Opferlamm“ bezeichnet wird. Die Christen haben sich vom jüdischen Brauch, zu Pessach ein Lamm zu schlachten und zu opfern losgesagt: Gott selbst hat sich einmalig durch Jesus Christus für die Menschen geopfert. Das ist unglaublich: Nicht mehr die Menschen müssen Gott ein Opfer darbringen – Gott hat sich selbst hingegeben.

Und dafür, so steht es in der Bibel bei LK 22, 14-20, hat Jesus ein neues „Zeichen des Bundes“ angeboten: Das Abendmahl. Jesus hielt es mit seinen Jüngern, als viele andere gerade das Pessach-Fest feierten.

14 Als die Stunde gekommen war, legte er sich mit den Aposteln zu Tisch. 15 Und er sagte zu ihnen: Mit großer Sehnsucht habe ich danach verlangt, vor meinem Leiden dieses Paschamahl mit euch zu essen. 16 Denn ich sage euch: Ich werde es nicht mehr essen, bis es seine Erfüllung findet im Reich Gottes. 17 Und er nahm einen Kelch, sprach das Dankgebet und sagte: Nehmt diesen und teilt ihn untereinander! 18 Denn ich sage euch: Von nun an werde ich nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken, bis das Reich Gottes kommt. 19 Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach es und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis! 20 Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird. (LK 22, 14-20)

So könnte es damals ausgesehen haben…
… und so wird es im Gottesdienst gefeiert.

c) Also hat Gott die Welt geliebt…

Der Komponist Heinrich Schütz hat 1648 eine wunderbare Motette (Chormusik) dazu komponiert (SWV 380): „Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingebornen Sohn gab, auf daß alle,die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Joh. 3, 16)

Das Original von Heinrich Schütz
… und hier eine modernere Fassung
Aufgabe 4: Schreibe den Text der Motette (Joh 3,16) in dein Heft. Überschrift: "Pessach und Ostern - Jesus und der neue Bund".

3. Vergleich von Pessach-Fest und Ostern

Aufgabe 5: Bearbeite folgenden Lückentext.